Die preußischen Arzneitaxen des 18. und 19. Jahrhunderts werden unter methodischen
betriebswirtschaftlichen und sozialen Aspekten untersucht. Die Beschreibung von der ersten
brandenburgischen Taxe von 1693 bis zur letzten preußischen von 1904 umfasst Auftraggeber
Verfasser Aufbau Gliederung und Gestaltung sowie die Analyse des Arzneischatzes der
quantitativ erfasst systematisiert und an zahlreichen Beispielen in seiner Herstellung und
Bedeutung dargestellt wird. Die Grundsätze der Preisbildung für Arzneimittel und Arbeitspreise
werden mit Preisen von Grundnahrungsmitteln und Löhnen anderer Branchen verglichen. Ein
Schwerpunkt liegt auf den fortwährenden Kritiken an den Taxpreisen. Zudem bietet die Arbeit
einen Ausblick auf heutige Arzneipreise vor dem Hintergrund der sich zu einer durch Formalien
bestimmten Arbeit entwickelnden ehemals hochwertigen pharmazeutischen Tätigkeit nicht ohne
den Einfluss von Apothekern selber Berufsvertretungen Krankenkassen und Politik zu beleuchten
und zu bewerten. Aus dem Inhalt:Entwicklung der preußischen Arzneitaxen vor dem Hintergrund
politischer und sozialgeschichtlicher Aspekte Analyse des Arzneischatzes und seines Wandels
entsprechend neuer Kenntnisse in Forschung und Pharmazie Grundsätze der Preisbildung von
Arzneimitteln und Arbeitspreisen Vergleich der Preise mit Grundnahrungsmitteln und Löhnen
anderer Branchen historischer begründeter Ausblick auf die Arzneipreise heute