Die Darstellung des Apothekers in vielen Kunstformen wurde bereits untersucht und
Betrachtungen des Fremdbilds innerhalb der Literatur der Malerei und der Musik verhalfen uns
zu Erkenntnissen darüber wie unser Berufsstand von Laien wahrgenommen wird.Die hier
vorliegende Studie soll bestehende Analysen um die Facette der Darstellung des Apothekers im
Fernsehen dem wohl gegenwärtig kulturell einflussreichsten Medium erweitern und eine
Vorstellung davon ermöglichen welche Charakterisierungen unser Beruf durch Film- und
Fernsehproduzenten erfährt.Hierzu wurden ausgewählte deutschsprachige (Kino-)Filme und
Fernsehserien aus den Genres des Krimis der Familien- und Kinderunterhaltung sowie der
Vorabendserien gesichtet mittels filmwissenschaftlicher Methodik analysiert und mit der
bereits bestehenden Kategorisierung für Apotheker in der Literatur von Georg Urdang (1882-1960)
verglichen. Ein einleitendes Kapitel geht auf die Methodik der Analyse und die Geschichte des
deutschen Films ein während der Hauptteil der Betrachtung des Fremdbilds des medialen
Apothekers gewidmet ist. In einem letzten Kapitel rundet der Vergleich der cineastischen
Umsetzungen von Theodor Fontanes (1819-1898) Roman 'Effi Briest' diese Untersuchung ab und
vergleicht die mehrfachen Romanverfilmungen untereinander sowie mit ihrer literarischen
Vorlage.Durch diese Arbeit wird nachgewiesen dass bei Medienverantwortlichen überraschender-
und besorgniserregenderweise in vielen Fällen Unklarheiten über die Ausübung des
Apothekerberufs bestehen die zu einer dramatische Fehldarstellung der Berufsinhalte führen
die im Sinne eines korrekten Eigenbildes berichtigt werden sollte.Aus dem Inhalt:
Filmgeschichte und Filmanalyse - Apotheker in 'Die Rosenheim-Cops' - Apotheker in der
Kriminalserie 'Tatort' - Apotheker in Familien- Arzt- und Kinderserien - Kinofilme zwischen
1900 und 1949 - Kinofilme zwischen 1950 und 2000 - Apotheker Gieshübler in Theodor Fontanes
'Effi Briest'