Diese Publikation legt 50 Jahre nach Abschluss der Ausgrabung am Rande des Braunkohlentagebaus
Inden bei Jülich die Ergebnisse einer erstmals fast vollständig erfassten Rössener Siedlung
vor. Der Autor beschreibt anschaulich wie es dazu kam dass aus einer geplanten Doktorarbeit
die damals großflächigste Grabung Mitteleuropas wurde und dann über das aus einer
Studentenbewegung hervorgegangene Forschungsprojekt Aldenhovener Platte zugleich das
Startunternehmen für die rheinische Braunkohlenarchäologie. Dieser Erfolg stellt sich im
Siedlungsplan mit mehr als 30 bis zu 52 m langen Großbauten dar von denen jeder einzelne
ebenso wie die zugehörigen Gruben und anderen Befunde detailliert beschrieben wird. Es ist
gelungen technische Details wie etwa den Aufbau der Wand der Langhäuser durch die
Entwicklung einer speziellen Serienschnitt-Technik im Löss zu klären. Besonders ist auch das
Fundmaterial das im Katalogteil eingehend vorgelegt wird und den Wert dieser Arbeit bestimmt.