Es kann mich den Thron kosten aber ich werde die Welt in ihren Trümmern begraben. (Napoleon
Bonaparte am 26. Juni 1813) Am 26. Juni 1813 trafen sich im Palais Marcolini in Dresden die
großen Kontrahenten Napoleon und Metternich zu einer achtstündigen Unterredung. Nach der
Katastrophe in Russland steht für den Kaiser alles auf dem Spiel: Ausgleich mit Österreich oder
aber Aufstand Europas und sein Untergang? Napoleon bleibt dem Gesetz des Eroberers treu.
Ausmanövriert von Metternich weicht er keinen Schritt von seinen Ansprüchen zurück keine vier
Monate später bricht sein europäisches Großreich in der Völkerschlacht bei Leipzig zusammen.
Günter Müchler beschreibt diese historische Konfrontation von Tatmensch und Diplomat neuer
Zeit und Ancien Régime spannend wie ein Drama. Er zeichnet den unterschiedlichen Lebensweg der
beiden Gegenspieler bis 1813 nach. Und er schildert anschaulich die Ereignisse zwischen dem
Untergang der Grande Armée im Winter 1812 in Russland und der Leipziger Entscheidungsschlacht
im Herbst 1813. Eine Begegnung in der sich Geschichte verdichtet wird zu einer großen
historischen Erzählung.