Neben den professionellen Ausgräbern von Fachämtern und -firmen waren es 2020 einmal mehr die
ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger ohne deren unermüdlichen Einsatz viele der im Band
präsentierten Ergebnisse nicht zustande gekommen wären. So geht die sensationelle Entdeckung
der keltischen Goldmünzen von Baitz ebenso auf sie zurück wie der Fund von Teilen einer
jüdischen Menora in Schwedt. In beiden Fällen treten die Finder als Mitautoren auf. An den
taucharchäologischen Untersuchungen in Berliner und Brandenburger Gewässern an
mittelalterlichen Befestigungen in Meyenburg und Wüsten-Vahrnow sowie vielen weiteren Grabungen
beteiligten sich zahlreiche freiwillige Helfer.Das älteste Stück - eine mittelsteinzeitliche
Geweihaxt von Woltersdorf - und einige der jüngsten vorgestellten Objekte - Propagandageschosse
von Kehrigk - fanden nur dank der Aufmerksamkeit ihrer Entdecker Eingang in die Forschung.Wie
in den Vorjahren bestimmt das Baugeschehen weitgehend die Tätigkeit der Archäologen in Berlin
und Brandenburg: in Berlin am Molkenmarkt am Alexanderplatz und in Spandau ebenso wie am
Kirchplatz in Rathenow und an den Marktplätzen von Wittstock und Luckau. In Lübbenau gab ein
innerstädtischer bronzezeitlicher Bestattungsplatz weitere Gräber preis und in Berlin waren
erneut die DDR-Grenzanlagen Gegenstand des archäologischen Interesses.