Unter den ersten Ehrenbürgern der Stadt Hildesheim findet sich der klangvolle Name Carl von
Beaulieu-Marconnay. Bislang war über sein Leben und Wirken vor 200 Jahren wenig bekannt häufig
wurde er lediglich im Zusammenhang mit seiner Ehefrau und ihren drei Töchtern den Gräfinnen
von Egloffstein genannt.Diese Publikation spürt nun Beaulieus Werdegang nach. Früh begann der
Hugenottenabkömmling seinen Weg in der kurfürstlich-hannoverschen höheren Forstverwaltung mit
26 Jahren übernahm er die Oberförsterstelle von Misburg bei Hannover. Nach einer unglaublich
hartnäckigen und langwährenden Werbung um die Hand der verheiratetenGräfin Henriette von
Egloffstein - zu damaliger Zeit ein fast unmögliches Vorhaben und dennoch erfolgreich -
etablierte das Paar in Misburg ein Zentrum gepflegter Geselligkeit.Die verhasste französische
Fremdherrschaft unter Napoleons Diktat führte Beaulieu zur aktiven Teilnahme an den
Freiheitskämpfen. Zurück im Forstdienst wurde ihm die oberste Forstverwaltung des ehemals
fürstbischöflich-hildesheimischen Landes übertragen. In mehr als dreißigjähriger Arbeit gelang
ihm ein durchgängiger Neuaufbauder bis dahin in beklagenswertem Zustand befindlichen Forsten.
Die Schilderung seiner weiteren Aktivitäten für das Gemeinwohl die Verbindung seiner Familie
zum Fürstenhof in Weimar und die faszinierenden Lebenswege der Stieftöchter von Egloffstein
runden die Lebensbeschreibung ab.