Das TEACCH Transition Assessment Profile (TTAP) ist ein Verfahren zur förderdiagnostischen
Untersuchung von Jugendlichen und Erwachsenen mit einer Autismus-Spektrum-Störung und einer
leichten bis starken intellektuellen Beeinträchtigung. Durch seine Flexibilität in der
Durchführung und dem geringen sprachlichen Anteil bei den Testaufgaben ist das TTAP besonders
auf diese Zielgruppe abgestimmt. Sinnvollen Einsatz findet es aber auch bei Personen mit
kognitiver Beeinträchtigung ohne Autismus. Konzipiert um den Übergang junger Menschen in das
Erwachsenenleben zielgerichtet zu planen eignet sich das TTAP jedoch auch für die
Förderdiagnostik bereits erwachsener Klienten. Es findet in der Erst- wie auch in der
Verlaufsdiagnostik Anwendung. Das TTAP umfasst neben Aufgaben und Verhaltensbeobachtungen in
einer direkten Testsituation auch zwei strukturierte Interviews mit denen Informationen aus
den Lebensbereichen Wohnen und Schule Arbeit erhoben werden. Dies ermöglicht einen
systematischen Vergleich von Fähigkeitsprofilen und hilft die bei Autismus typischen
Generalisierungsschwierigkeiten aufzudecken. Es werden Kompetenzen in sechs Funktionsbereichen
erhoben die für eine erfolgreiche Eingliederung in Beruf und Gesellschaft wesentlich sind: -
Berufliche Fertigkeiten - Eigenständigkeit - Kompetenzen zur Freizeitgestaltung -
Arbeitsverhalten - Funktionale Kommunikation und - Zwischenmenschliches Verhalten Neben der
Feststellung vorhandener Kompetenzen erhält man auch Informationen über Fähigkeitsansätze die
somit sinnvolle Ausgangspunkte für eine Förderung darstellen. Ein kumulatives
Fähigkeitsinventar das dann im Verlauf der Förderung über einen Zeitraum von zwei bis drei
Jahren (letzter Schulabschnitt) erstellt wird ermöglicht die systematische Erfassung
spezieller auf die jeweilige Person bezogener Kompetenzen so dass ein umfassendes Portfolio
entsteht das die individuellen Fähigkeiten abbildet.(Beigabe: 104 Seiten Formulare zusätzlich
als Download)