Dieses Lehrbuch behandelt die Straftaten gegen Persönlichkeits- und Gemeinschaftswerte in der
Breite und Tiefe in der sie Gegenstand der Ersten Juristischen Prüfung im Pflichtfach sind. Es
ist zum vorlesungsbegleitenden Lernen für Studienanfänger und Fortgeschrittene konzipiert und
stellt die wichtigsten Straftatbestände schwerpunktartig klar und einprägsam anhand von
kapiteleinleitenden Fällen mit kurzen Lösungen dar. Dieser Gang der Darstellung ermöglicht
problemlos das Eindringen in die Materie und eignet sich darüber hinaus auch zur Wiederholung
vor Prüfungen. Die Fälle sind nach didaktischen Gesichtspunkten ausgewählt und meist
höchstrichterlichen Entscheidungen nachgebildet. Sie stellen die Verbindung zur
Argumentationsweise der Rechtsprechung her und nehmen so den Studierenden auch die Scheu vor
dem Klausurenschreiben. Prüfungsschemata zu allen wichtigen Tatbeständen des StGB erleichtern
zudem die Anwendung des systematisch Erlernten in der Klausur.Das ebook enthält den
vollständigen Text des Buches direkt verlinkt mit nach didaktischen Gesichtspunkten
ausgewählten für die strafrechtliche Ausbildung und Praxis wegweisenden Entscheidungen des BGH
und des RG. Der Leser gelangt so mit einem Klick aus dem Text unmittelbar zu den in dem ebook
enthaltenen Urteilen.Die Neuauflage:Die Neuauflage berücksichtigt Gesetzgebung Rechtsprechung
und Schrifttum bis Ende Juni 2022. Eingearbeitet wurde dabei die Abschaffung des 219a StGB
durch das am 24.7.2022 im BT verabschiedete Gesetz zur Anderung des Strafgesetzbuches Aufhebung
des Verbots der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch ( 219a StGB) zur Anderung des
Heilmittelwerbegesetzes und zur Anderung des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch. Darüber
hinaus beinhaltet die Neuauflage die neue Verhetzende Beleidigung 192 sowie die wichtige
Entscheidung des BVerfG in NJW 22 680 ff zur Maßstabsbildung bei der verfassungsrechtlich
gebotenen Abwägung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts mit dem Recht auf freie
Meinungsäußerung.Neu aufgenommen worden sind außerdem ua das Urteil des BVerfG zur
Verfassungsmäßigkeit des 315d I Nr 3 (BVerfG NJW 22 1160) die Entscheidungen des BGH zur
Normativierung der Heimtücke in Erpressungsfällen (BGH BeckRS 21 41665) zur Zurechenbarkeit
von Retterschädigungen (BGHSt 66 119) zum tatbestandsspezifischen Gefahrzusammenhang im Falle
des Mittäterexzesses bei 227 (BGH NStZ 21 735) zur Absicht eine höchstmögliche
Geschwindigkeit zu erzielen bei 315d I Nr 3 (BGHSt 66 27) sowie die Entscheidung des KG zum
sog. Berliner Tiergartenmord (KG BeckRS 21 47025).