Vor dem Hintergrund der Umsetzung der Vorgaben der 2019 erlassenen Restrukturierungsrichtlinie
in das deutsche und französische Recht sowie der Implementierung des Corporate Insolvency and
Governance Act 2020 in das englische Recht untersucht dieser Rechtsvergleich die verschiedenen
Sanierungsinstrumente des deutschen französischen und englischen Rechs.Das Werk konzentriert
sich auf die Stellung der Gesellschafter der zu sanierenden Rechtsträger und stellt dar dass
alle untersuchten Rechtsordnungen gesellschaftsrechtliche Maßnahmen als Mittel zur
Restrukturierung einsetzen. Interessanterweise ist dabei eine allgemeine Entwicklung von einer
Gesellschafterneutralität hin zu einer stärkeren Einbeziehung der Gesellschafter auch im
außerinsolvenzlichen Bereich zu beobachten. Wie die Verfasserin herausarbeitet zeigt sich
diese Entwicklung insbesondere an der Möglichkeit Anteilsinhaber mittels Mehrheitsbeschlusses
zu Sanierungsbeiträgen zu zwingen.