Unter dem Namen »Theater des Volkes« firmierte ab 1934 die größte Unterhaltungsbühne Europas.
Die Nationalsozialisten okkupierten das berühmte »Große Schauspielhaus« Max Reinhardts
vertrieben und verfolgten die erfolgreichen jüdischen Theaterkünstler. Es folgten interne
Machtkämpfe und politisches Denunziantentum. Ideologische Fesseln und kreative Auszehrung
schadeten der Qualität des Programms. Dennoch diente das Theater bis Kriegsende der Propaganda
des Regimes. In dieser spannenden Geschichte spiegeln sich viele Facetten des
gesellschaftlichen Lebens und der politischen Bedeutung des populären Großtheaters während der
NS-Zeit wider. Ein Stück Berliner Theatergeschichte das sich dem allgemeinen Bewusstsein fast
entzogen hat. Es ist an der Zeit diesen Baustein wieder einzufügen.