Der Troilus des Albert von Stade das letzte lateinische Trojaepos des Mittelalters (1250)
wurde quellen- und stilkritisch untersucht. Dabei wurde der Zusammenhang mit den älteren
Trojadichtungen hergestellt und der bildungsgeschichtliche Hintergrund untersucht. Die
centonenhafte Komposition spiegelt sich im disparaten Sprachstil der Elemente der
platonisierenden Dichtung des 12. Jahrhunderts aufgreift. Mit der verlorenen Quadriga des
Autors wurden anonym überlieferte Quadriga-Verse identifiziert.