Auch neuere pragmatisch orientierte Ansätze zur Informationsstruktur greifen für die
Explikation der Satztopik-Kategorie auf die traditionelle Unterscheidung von Satzgegenstand und
Satzaussage zurück und deuten das Satztopik - unter Rückgriff auf bestimmte kognitive und
kommunikative Strukturierungsprinzipien - als Bestandteil der sogenannten Aboutness-Relation:
Prädizierende Sätze lassen sich aufgliedern in dasjenige worüber etwas ausgesagt wird und
dasjenige was darüber ausgesagt wird. Ausgehend von der These dass es im Deutschen keine
explizit ausgewiesene syntaktische Position für Satztopiks gibt geht dieser Band der Frage
nach welche diskursiven Bedingungen für die Aboutness-Relation vorausgesetzt sein müssen und
über welche Eigenschaften Diskursreferenten mit Topikstatus verfügen.