Dysarthrien sind Sprechstörungen welche die Artikulation die Stimme und die Atmung betreffen.
Dysarthrien treten als Folge von Schlaganfällen und Schädel-Hirn-Traumen auf. Jährlich sind in
den deutschsprachigen Ländern zirka 35.000 Personen betroffen. Bei vielen dieser Personen wird
die Dysarthrie chronisch. Das Hauptproblem für dysarthrische Personen ist dass man sie
aufgrund der Sprechstörung nur schlecht versteht und dass ihre Sprechweise oft sehr unnatürlich
und auffällig wird. Dadurch werden die dysarthrischen Sprecher oft in der Öffentlichkeit
stigmatisiert. Dysarthrien haben oft umfangreiche psycho-soziale Folgen: Arbeitsplatzverlust
soziale Isolation oder depressive Verstimmungen treten häufig auf. Auch die Angehörigen sind
typischerweise mitbetroffen. Beide Gruppen - Betroffene und Angehörige - müssen sich in dem
schwierigen Prozess der Krankheitsverarbeitung mit der Tatsache arrangieren dass nichts mehr
so ist wie es einmal war. Der vorliegende Ratgeber ist der erste seiner Art. Angehörige finden
darin die wesentlichen Erkenntnisse über Dysarthrie fundiert dargestellt. Themen sind: Ursache
Symptome und Folgen der Dysarthrie der Prozess der Krankheitsverarbeitung Ziel und Zweck der
Sprachtherapie Kommunikationsstrategien für den Alltag Am Ende findet man noch nützliche
Adressen (auch für das Internet) Bücherhinweise sowie ein Glossar das die wichtigsten
Fachbegriffe erklärt.