Gesund und aktiv sein bis ins hohe Alter wollen alle welche Rolle können dabei Prävention und
Gesundheitsförderung spielen? Welchen Beitrag können Ergotherapeuten leisten? Die
Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) entwickelte Empfehlungen für
Präventionsziele um ein beschwerdefreies und aktives Altern zu unterstützen. Diese sechs
Präventionsziele für die zweite Lebenshälfte werden analysiert und daraufhin untersucht ob
Ergotherapeuten in den vorgestellten Bereichen tätig werden können. Ausschlaggebendes Kriterium
für die Beurteilung ist die Evidenz ergotherapeutischer Interventionen. Die Studie kommt zu dem
Ergebnis dass die Ergotherapie in allen Präventionszielbereichen der BVPG einen
evidenzbasierten Beitrag leisten kann. Somit steht fest: Die Ergotherapie nimmt eine wichtige
Rolle in diesem zukünftig an Bedeutung zunehmenden Versorgungsgebiet ein. Neu und in dieser
Form bisher nicht formuliert ist der siebte Präventions- und Gesundheitsförderzielbereich:
Gesundheit fördern durch den Erhalt und die Anbahnung einer größtmöglichen
Betätigungspartizipation sowie Betätigungsgerechtigkeit. Die Arbeit bietet allen
Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten die sich theoretisch mit dem Thema Prävention und
Gesundheitsförderung bei Senioren auseinandersetzen eine wertvolle Unterstützung. Aber auch
Praktiker finden Anregungen und Begründungen wie sie eigene Konzepte umsetzen können.