Für mehr Sichtbarkeit Zusammenhalt und gelebte Fürsorge im Familienalltag mit FASD. Wenn ein
Kind mit FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung) in eine Pflege- Adoptivfamilie aufgenommen wird
verändert sich das Leben aller Familienmitglieder oft grundlegend. Was dabei häufig übersehen
wird: Auch die leiblichen Kinder tragen diese Veränderung mit. Nicht selten übernehmen sie früh
Verantwortung springen in Notfällen ein halten den Familienalltag irgendwie am Laufen. Sie
werden zu "kleinen Co-Erwachsenen" - leise zuverlässig verantwortungsbewusst und oft
übersehen manchmal unbemerkt überfordert. Doch leibliche Geschwister sind keine
Reserve-Eltern. Sie dürfen Fehler machen überfordert sein traurig oder wütend genauso wie
ihre Pflege- Adoptivgeschwister mit FASD auch. Die beiden Autorinnen kennen dieses
Spannungsfeld aus eigener langjähriger Erfahrung. In diesem Buch richten sie den Blick auf die
Bedürfnisse der "gesunden" Kinder die unkompliziert wirken funktionieren. "Verstehen und
Verbinden" ist ein Buch für Pflege- Adoptivfamilien die hinsehen wollen. Die bereit sind sich
selbst zu hinterfragen. Und die nach Wegen suchen wie sie im Alltag wirklich allen Kindern
gerecht werden können - egal ob leiblich oder angenommen mit oder ohne FASD.
Erfahrungsberichte Reflexionsfragen und konkrete Handlungsimpulse ermutigen zu einem
Familienleben das auf echter Verbindung beruht. Denn jedes Kind hat das Recht gesehen und
gehalten zu werden.