Auch eine noch so genaue Kenntnis der Gesetzeslage allein reicht für die juristische Arbeit
nicht aus. Die unvermeidliche Distanz zwischen konkretem Fall einerseits und
generell-abstrakten Normen andererseits macht eine Interpretation unumgänglich. Dabei bedarf es
einer gelegentlich durchaus aufwändigen methodischen Vorgangsweise. Darüber soll hier Auskunft
gegeben werden. Die Schwerpunkte liegen bei der Auslegung von Rechtsnormen bei der Arbeit mit
(möglicherweise) lückenhaften oder überschießenden Regelungen (Stichworte: Analogie und
Reduktion) sowie bei der Arbeit mit Präjudizien also mit Vorjudikatur zur neuerlich aktuellen
Rechtsfrage. Das Buch wendet sich an Studierende der Rechtswissenschaften wie auch an praktisch
tätige Juristen.