Mit seinem innovativen Ansatz erschließt das Lehrbuch erstmals die Erkenntnisse
interdisziplinärer Forschung zu Gedächtnis und Erinnerung für die Interpretation des Neuen
Testaments. Jenseits der Frage wie es gewesen ist werden die Texte des Neuen Testaments nicht
als historische Berichte Geschichtsschreibung oder Augenzeugenerinnerung gelesen sondern als
Zeugnisse frühchristlicher Identitätsbildung die sich sozialen Aushandlungsprozessen
verdanken. Neben einer grundlegenden Einführung in die Grundbegriffe kulturwissenschaftlicher
Gedächtnistheorie bietet das Buch exemplarische Lektüren neutestamentlicher Texte als
Identitätstexte an die Leser:innen mit ihren eigenen Erfahrungen anknüpfen können und einen
Ausblick in das Potential kulturwissenschaftlicher Exegese.