Die Heimkehr aus einem Gewaltraum wie dem Krieg ist eine Schwellensituation die den
sprachlichen Austausch mit den Daheimgebliebenen ebenso notwendig wie schwierig macht. Das
betraf nicht zuletzt die jungen Kriegsteilnehmer am Ersten Weltkrieg deren Zweifel nach ihren
grundstürzenden Erfahrungen je wieder heimisch werden zu können sich in der Selbstdeutung als
'verlorene Generation' verdichtet hat. Was der Krieg aus ihnen gemacht hatte und ob oder wie
ihre Erfahrungen kommuniziert werden konnten haben nicht zuletzt literarische Texte zu
beantworten versucht. Vor dem Hintergrund einer breiten historisch-literarischen
Problemsichtung wird untersucht welche Auskünfte Texte von Bertolt Brecht Ernst Toller
Joseph Roth Jakob Wassermann Erich Maria Remarque Ödön von Horváth Alfred Döblin sowie
weniger bekannter Autoren auf solche Fragen geben.