Bereits an den ersten Universitäten Europas wurden die Mitglieder einzelner Kollegien
(Studenten-)Nationen oder Fakultäten in Matrikelbüchern oder -rollen registriert. Aus diesen
Verzeichnissen gingen allgemeine Universitätsmatrikeln hervor die als bedeutendes kulturelles
Erbe und als eine der wichtigsten Quellen für die universitätsgeschichtliche Forschung oftmals
seit dem 19. Jh. in gedruckter Form ediert wurden. In jüngerer Zeit kommt es verstärkt zu einer
weiterführenden Aufarbeitung im Rahmen umfangreicher Digitalisierungsinitiativen um einen
weltweiten Zugang sowie neue und übergreifende Forschungsansätze zu ermöglichen. Der
Tagungsband deckt am Beispiel der reichen südwestdeutschen Universitätslandschaft von Mainz bis
Konstanz ein Forschungsdesiderat ab und eröffnet Perspektiven für eine moderne Aufbereitung von
Text- und Bildinformationen dieser vom Spätmittelalter bis in das 20. Jh. überlieferten
Quellengattung.