Wenn die Waffen sprechen schweigen die Musen nicht. Diese Botschaft die an das lateinische
Sprichwort 'Inter arma silent Musae' anknüpft übermitteln alle literaturwissenschaftlichen
Beiträge die im vorliegenden Band versammelt sind. Zur Zeit des Großen Krieges sind
deutschsprachige Lyriker Prosaisten und Dramatiker unter ihnen auch Soldaten und Offiziere
die im Ersten Weltkrieg ihr junges Leben verloren haben literarisch nicht verstummt. Im
Gegenteil: Sie fanden Mittel und Wege ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen an der
Front ästhetisch zu artikulieren und den nachfolgenden Generationen beeindruckende Zeugnisse zu
hinterlassen ohne die die literarische Moderne undenkbar wäre.Die in diesem Band vereinten
Beiträge setzen sich mit einigen dieser Zeugnisse kritisch auseinander im Bewusstsein dass
angesichts der Komplexität der Kernfrage - der Darstellung des Großen Kriegs im Spiegel der
deutschen Literatur - lediglich exemplarisch vorgegangen werden kann.