Die Oktoberrevolution 1917 hat in der Geschichte des 20. Jahrhunderts eine tiefe Spur
hinterlassen. Nicht nur Historiker betrachten sie bis heute als globale Zäsur auch in Kunst
und Kultur rund um den Globus erfuhr sie eine breite Wahrnehmung und Verarbeitung. Kolleginnen
und Kollegen aus der Geschichte der Musik- und Literaturwissenschaft der Kunstgeschichte und
der Sinologie der Universität Heidelberg haben den 100. Jahrestag der Oktoberrevolution zum
Anlass genommen über deren historische Bedeutung und globale Rezeption ihre Symbole und
Praktiken sowie ihre Ausstrahlung auf Musik Literatur und Film zu reflektieren. Neben direkten
Auswirkungen der Revolution auf die Kunst und Gesellschaft des bolschewistischen Staates in
ihren schöpferischen wie zerstörerischen Ausprägungen befassen sich die hier versammelten
Beiträge auch mit dem Nachhall des bolschewistischen Erneuerungsdranges bis in die heutige
Zeit.