Die hier versammelten Beiträge zum Schwerpunktthema Provenienzforschung resultieren aus dem an
der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg veranstalteten Workshop Aktuelle Projekte und
Forschungen zu NS-Raubgut.Hierbei stehen Objekte wie Bücher oder Ritualgegenstände jüdischer
Herkunft im Fokus denn sie zeugen von Verbrechen wie persönlichen Schicksalen. Die Aufsätze
beschäftigen sich mit der NS-Zwangsarbeit im Zusammenhang mit enteigneten jüdischen
Bibliotheken mit der Forderung Judaica im Lichte der Provenienzforschung zu betrachten sowie
mit der Untersuchung konkreter Sammlungsbestände und -objekte - von ihrer Einbettung in den
historischen Kontext bis hin zu Praktiken ihrer Dokumentation und Restitution. Auf diese Weise
zeugt die aktuelle Provenienzforschung von der gesellschaftlichen Relevanz dieser jungen
Disziplin.