Seit der Migrationswelle 2015 steht Deutschland der gesellschaftspolitischen Herausforderung
gegenüber hunderttausende Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Erfolgreiche
Kommunikation am Arbeitsplatz stellt dabei eine Barriere dar die es durch Verständnissicherung
und Interaktionskompetenz zu überwinden gilt. Diese empirische interaktionslinguistische
Arbeit untersucht mittels der multimodalen Gesprächsanalyse die Verständnissicherung in
Interaktionen am Arbeitsplatz. Anhand von Reparatursequenzen werden im ersten Analyseteil der
Arbeit Praktiken der Integration von Geflüchteten im Prozess der Verständnissicherung
untersucht und Unterschiede zwischen l1- und l2-Sprechern herausgestellt. Im zweiten Teil
erfolgt eine longitudinale Studie welche die Entwicklung der Reparatursequenzen der
l2-Sprecher fokussiert um aufzuzeigen wie sich ihre Interaktionskompetenz und somit auch ihre
Partizipation und Integration während ihres Beschäftigungsverhältnisses entwickelt.