Vor 30 Jahren schien es vollkommen unproblematisch zu sein was populär ist und was nicht.
Schlagermusik Heftchenromane Soap Operas Fußball Quizshows Superhelden zählten zur
Populärkultur. Opern Theater Autorenkino E-Musik und Klassiker firmierten als Hochkultur.
Das Populäre galt als eingängiges Vergnügen für zwischendurch und den Verfechtern der
Hochkultur allein schon aus diesem Grunde als zweifelhaft und verdammenswert:
Kulturindustrie.Die nüchterne Bestimmung des Populären als das was viele beachten ermöglicht
andere Beobachtungen der Populärkultur vom Pop als Form die sich durch ihre Beachtung
rechtfertigt bis zu Populismen als Fälle unerwünschter Popularität. Der Band versammelt Texte
die den Begriff des Populären theoretisch ausdifferenzieren und historische Phänomene des
Populären beleuchten.