Obwohl das Problem der Subventionskriminalität zum Nachteil der Europäischen Gemeinschaften
immer wieder Gegenstand der öffentlichen Diskussion ist fehlen ausreichend systematisierte und
spezialisierte Untersuchungen zum Thema. Insbesondere eine Auseinandersetzung mit der Thematik
anhand von Fallakten und ein Vergleich dieser Taten mit den als Unregelmäßigkeiten bezeichneten
Handlungen bzw. Sachverhalten fehlt bisher. Ziel des Buches ist es daher einen vergleichenden
Überblick zu gewinnen und die vorhandenen Daten mit einer Stichprobe aus einschlägigen
Verfahren zu vergleichen. Dargestellt wird u.a. die Haushaltsstruktur der Gemeinschaften in
ihrer Entwicklung und in den verschiedenen Ausgabenbereichen. Erörtert werden anschließend die
rechtlichen Fragen in Bezug auf die Europäischen Gemeinschaften und die nach ihren
Rechtsvorschriften bzw. die aus ihren Haushalten vergebenen Subventionen in 264 StGB. Der Autor
fragt danach welche Kenntnisse der Europäischen Kommission über Suventionsbetrügereien im
EG-Bereich zur Verfügung stehen und nach welchen Regelungen im Gemeinschaftsrecht die
Europäische Kommission über Betrügereien zu unterrichten ist. Aufgabe des kriminologischen
Teils der Arbeit ist es einen zusammenfassenden Überblick über z.B. die vorhandenen
Statistiken und empirischen Untersuchungen die Polizeiliche Kriminal- und
Strafverfolgungsstatistik zu geben und deren Verwendbarkeit für die Betrachtung des
Arbeitsgegenstandes den Subventionsbetrugs zum Nachteil der EG zu überprüfen. Im weiteren
erfolgt eine Aktenauswertung von Ermittlungsakten aus zwei Stichproben von
Ermittlungsverfahren. Der Autor Dr. jur. ist selbständiger Rechtsanwalt in Meerane.