In den Wirkungen von Bildern zeigen sich Spuren ihrer Macht. Wie diese Bildmacht verstanden
wird ist jedoch in auffälliger Weise strittig. In einschlägigen Deutungskonflikten zwischen
Bildmacht und Machtbild bleibt der Machtbegriff indes meist nur operativ und daher
klärungsbedürftig. 'Bild und Akt' zu verbinden oder 'Bild und Sinn' hat bereits zu diversen
Forschungen Anlass gegeben um 'Akt' und 'Sinn' vom Bild ausgehend näher zu bestimmen.
Entsprechend wird in den hier versammelten Beiträgen das Verhältnis von 'Bild und Macht' vom
Bild ausgehend erschlossen und weiter präzisiert. Denn was mit Macht in dieser Wendung gemeint
sein kann und wie sie dem Bild und seinen Medienkörpern entsprechend zu verstehen sein könnte
ist eine offene Frage. Der Vorschlag dieses Bandes lautet die Macht des Bildes als eine
spezifische Form von Deutungsmacht zu verstehen.