Schon um 1900 beklagten die Wagnerforscher dass die Literatur zu RichardWagner nur schwer zu
überblicken sei. An diesem Zustand hat sich im 20.Jahrhundert wenig geändert. Im Gegenteil: Da
Richard Wagner und seinWerk vielfältige Anknüpfungspunkte bieten hat die Zahl der an
Wagnerinteressierten Wissenschaften vor allem seit den 1970er Jahren deutlichzugenommen.
Zwischen 20 und 30 Wissenschaftsdisziplinen die sich mitWagner systematisch oder punktuell
beschäftigen kann man zählen. DaWagner in den meisten Disziplinen aber nicht zum Kernbestand
gerechnetwird bewegen sich Wagnerforscher in ihrem Fach fast immer am
Rande.Kommunikationsplattformen die - wie das wagnerspectrum - Wagner inden Mittelpunkt rücken
und die unterschiedlichen Disziplinen zusammenführen gibt es nur wenige und erst seit einigen
Jahren.Die Richard-Wagner-Bibliographie in sieben Arbeitsjahren entstanden istein
zuverlässiger Wegweiser zur Wagner-Literatur und bietet erstmals einenÜberblick über den
Forschungsstand und die Rezeptionsgeschichte RichardWagners. Sie weist ca. 15.000 Texte der
Wagnerforschung aus rund 60 Ländernnach die in etwa 40 Sprachen verfasst sind.