Das Buch geht drei Forschungszielen nach die von der Frage nach dem Zusammenhang von
Endlichkeit und Metapher in der phänomenologischen Tradition geleitet werden. Erstens wird das
Projekt einer phänomenologischen Anthropologie wie es sich in unterschiedlicher Weise bei Hans
Blumenberg und Eugen Fink findet in seiner Aktualität vorgestellt. Beide Autoren benutzen
diese Selbstkennzeichnung wurden aber bisher noch nicht in einen entsprechenden Zusammenhang
gebracht und beide gelangen in enger Auseinandersetzung mit Husserl zu einem evaluativen
Begriff menschlicher Endlichkeit. Herausgestellt wird das Interesse an anthropologischen
Grenzphänomenen die Finks Kosmologie und Blumenbergs Konzept einer absoluten Metapher zu
bearbeiten suchen.Zweitens wird mit einer detaillierten Untersuchung der Schreibweise und
Denkform Blumenbergs seine Aktualität für Diskurse derLiterarizität und Materialität des
Denkens aufgezeigt. Blumenberg wird als ein Philosoph verstanden dessen Texte eine
performativ-argumentative Doppelstruktur aufweisen. Seinen Schriften eignet ein Oszillieren
zwischen einer ästhetisch-performativen undbegrifflichdiskursiven Textsignatur die von den
Leserinnen ergebnisoffen aufgenommen werden können. Drittens werden in einemabduktiv-kreativen
Zugriff zentrale Theoriestücke der Metaphorologie und Anthropologie Blumenbergs
filmphilosophisch appliziert und alsGrundlage für eine Interpretation des Films Inception von
Christopher Nolan verwendet. Dabei geht es vor allem darum herauszuarbeiten wie Zweifel und
Einbildungskraft im Film szenisch-narrativ dargestellt werden.