Schriftsteller und Künstler bilden bereits in der Antike eine sogenannte Republik des Geistes.
Die Freiheit dieses Geistes ist jedoch - wie der Lauf der Geschichte immer wieder zeigt -
relativ und stößt oft dort an ihre Grenzen wo ein Echo aus der Gesellschaft gesucht wird oder
sich gesellschaftliche Reaktionen spontan anbieten. Die in diesem Spannungsfeld von
individueller Künstlerschaft und gesellschaftlichen Anforderungen und Zwängen entstehenden
Literaturskandale und Bücherverbote sind ebenso zahlreich wie vielfältig. Sie bilden den
facettenreichen Gegenstand des vorliegenden Bandes der Zeitschrift Deutsche Chronik der
exemplarisch den unterschiedlichsten Ursachen und Wirkungen von Bücherverboten von u.a.
Heinrich Heine über Ernst Barlach Erich Kästner bis hin zu Thomas Bernhard nachspürt.