Die Darstellung der SchwarzafrikanerInnen in der deutschsprachigenKinder- und Jugendliteratur
(KJL) geht bis ins 19. Jahrhundert zurück.Seit den 1960er Jahren wird sie jedoch immer
positiver. Außerdemspielen afrikanische Figuren mehr und mehr die Hauptrollen in
denErzählungen. Angesichts der erzieherischen Funktion der KJL kanndieser Sachverhalt als
Vorbereitung auf einen bestimmten Zweck betrachtetwerden: die Kinder und Jugendlichen mit der
Welt und allden damit verbundenen Lebenswirklichkeiten vertraut zu machen.Die Welt die diesen
AdressatInnen erklärt werden soll scheint nichtsanderes zu sein als das was heute als
Globalisierung bezeichnet wird.Tatsächlich wird Globalisierung als ein Phänomen angesehen
dasschon seit langem angefangen und sich im Laufe der Zeit entwickelthat das ebenfalls alle
Aspekte unseres Alltags betrifft. Doch wurde siebisher nur sehr wenig in der
Literaturwissenschaft untersucht. Dievorliegende Studie stellt heraus welchen Beitrag die
deutschsprachigeKJL der Gegenwart zum Diskurs des Globalen leisten kann - durchdas Bild Afrikas
oder der afrikanischen Menschen.