Doktor Karl Mertens ist kein Rechtsmediziner der seine Leichen gedanklich mit nach Hause
nimmt. In seinen 38 Dienstjahren hat er schon mehrere Tausend Tote untersucht aufgeschnitten
und deren Inneres nach außen gekehrt. Deshalb ist er irritiert dass ihn Nadja Stern bis in
seine Träume verfolgt. Vielleicht liegt es ja daran dass die Mittdreißigerin aus Hameln eine
Kollegin war - bis zu ihrem plötzlichen und rätselhaften Tod hat sie im Krankenhaus Rechts der
Weser als Chirurgin gearbeitet. Den Anwalt der Toten wurmt es zwar dass er die Todesursache
nicht finden und damit ein Fremdverschulden nicht sicher ausschließen kann doch die Kühlfächer
in seinem Institut sind voll. In der Nacht nach der Obduktion raubt ihm die Tote den Schlaf. Es
scheint so als wolle sie ihm etwas mitteilen. Tags darauf untersucht der medizinische
Forensiker die Frauenleiche ein zweites Mal. Dabei macht er eine grauenvolle Entdeckung die
den Mordermittlern Herma van Dyck und Kurt Brenner viel Arbeit bescheren wird. Treibt im
Weserbergland ein skrupelloser Serientäter sein Unwesen? Falls ja dann hat er womöglich schon
viele perfekte Morde begangen.