Dreißig Jahre nach seiner Ermordung: ein neuer Blick auf Alfred Herrhausen Er war geprägt von
der Erziehung an einer NS-Eliteschule verwurzelt im rheinischen Kapitalismus vernetzt mit den
Spitzen von Politik und Wirtschaft - und zugleich war Alfred Herrhausen seiner Zeit immer
voraus. Seine Karriere als Quereinsteiger bei der Deutschen Bank schien unaufhaltsam bis sie
durch ein vermutlich von der RAF verübtes Attentat im November 1989 ein jähes Ende fand. In
ihrer umfassenden Biographie zeigt Friederike Sattler dass Herrhausen ein Visionär war der
immer auch die gesellschaftlichen Folgen seines Handelns mit bedachte und sich etwa für einen
Schuldenerlass gegenüber der Dritten Welt engagierte. Das Buch erkundet auch die Frage
inwiefern er mitverantwortlich war für die Probleme mit denen die Deutsche Bank heute so
schwer zu kämpfen hat. Ausstattung: mit Abbildungen