Wie aus dem Warenhauskonzern Hermann Tietz Hertie wurde In den 1920er Jahren stand der
Warenhauskonzern Hermann Tietz wie kaum ein anderer für eine moderne Kaufhauskultur. Nach der
nationalsozialistischen Machtübernahme wurde das Unternehmen den jüdischen Inhabern genommen.
Aus der Hermann Tietz OHG wurde die Hertie GmbH unter der Leitung des ehemaligen Angestellten
Georg Karg der den Konzern später übernahm. Die Autoren rekonstruieren die Umstände dieser
frühen "Arisierung". Die Studie beleuchtet auch das Schicksal der Familie Tietz nach dem
Verlust ihres Unternehmens und den Werdegang des Hertie-Konzerns bis zu den
Auseinandersetzungen um Restitution und Entschädigung in den unmittelbaren Nachkriegsjahren.
Gestützt auf vielfältige Quellen darunter bislang nicht zugängliche Dokumente entsteht so
erstmals ein detailliertes Bild des "Arisierungsprozesses" und seiner Folgen.