Der deutsche Fernsehmarkt wird massiv vom Staat reguliert: Beruht diese Regulierungsdichte auf
einem verbreiteten Marktversagen oder sind die Ursachen vielmehr in den Interessen der
beteiligten Akteure zu suchen? Der vorliegende Band untersucht ob und inwiefern in der
Fernsehproduktion Marktversagen vorliegt und erweitert die Analyse um polit-ökonomische Motive
der beteiligten Unternehmen und Politiker. Es zeigt sich zweierlei: Zum einen sind unerwünschte
Marktergebnisse nicht zwingend ein Beleg für weiteren Regulierungsbedarf sondern vielmehr für
zu viele (falsche) Regulierungsmaßnahmen zum anderen lassen sich ordnungspolitisch gebotene
Deregulierungen aufgrund eines verbreiteten Interesses an Regulierung nur schwierig
durchsetzen.