Computer können bei psychologischen Tests etwa zur Auswahl von Bewerbern inzwischen viel Zeit
sparen. Nach dem Abschluss jeder Aufgabe schätzt der Rechner das Potenzial der Testperson ab
und wählt eine entsprechend schwere Folgeaufgabe aus. Dazu braucht es allerdings eine große
Zahl von Aufgaben in allen benötigten Schwierigkeitsgraden. Vor ihrem Einsatz müssen die
Aufgaben jedoch kalibriert werden. Dabei werden sie an großen Stichproben getestet um ihre
Schwierigkeit bestimmen zu können. Jan Marten Ihme untersucht ob und wie weit sich aus der
Struktur der Aufgaben deren Schwierigkeit vorhersagen lässt. Damit ließe sich der
Kalibrierungsaufwand deutlich ökonomischer gestalten. In zwei empirischen Online-Studien kann
er nachweisen dass eine zuverlässige Vorhersage der Schwierigkeit möglich ist wenn auch die
spezifische grafische Gestaltung der Aufgaben beachtet wird.