Mit Musik gemeinsam gegen das Trauma: Rhythmisches Musizieren in der Gruppe zielt als
nonverbale traumapädagogische Intervention auf die Förderung und Steigerung der
(Selbst-)Heilungsressourcen gewalterfahrener und traumatisierter Jugendlicher in der
stationären Kinder- und Jugendhilfe.Auf Grundlage neuester Erkenntnisse aus Traumatologie
Neurophysiologie Musikpsychologie und Wissenschaft Sozialer Arbeit empfiehlt der Autor den
Rhythmusworkshop als gleichermaßen niedrigschwellige wie erfolgversprechende Maßnahme. Diese
Art der Intervention operationalisiert die Ziele der Traumapädagogik in der stationären Kinder-
und Jugendhilfe konsequent und in enger Verflechtung mit der Neurophysiologie der
Traumatisierung und Musikverarbeitung. Sie tritt damit überaus komplexen und für Betroffene
existentiellen Themen entgegen: der Gewalterfahrung und Traumatisierung als zentralen
Belastungen im jungen Lebenslauf der AdressatInnen der stationären Kinder- und Jugendhilfe.