Der steigende Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der deutschen Gesamtbevölkerung
stellt eine bedeutsame Entwicklung für die politischen Parteien dar. Kiran Bowry untersucht
mit welchen Strategien CDU und SPD in Hessen und Rheinland-Pfalz versuchen ihre
Parteistrukturen für diese Zielgruppe zu öffnen und ihr Selbstbild als Volksparteien
aufrechtzuerhalten.Die Analyse gewährt eine umfassende Bestandsaufnahme strategischer Mittel
zur Ansprache der Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund aus Sicht der Parteien.
Hierfür werden die zentralen Öffnungsprozesse theoretisch systematisiert und empirisch
analysiert. Dazu zählen die verschiedenen Zugangskanäle zu Zielgruppen die Programmatik
Strategien der Mitgliederaktivierung und -gewinnung sowie Maßnahmen zur Erhöhung der
personellen Repräsentation von Migranten in Parlamenten und Parteistrukturen.