Das Internet kombiniert als Hybridmedium bereits existierende Möglichkeiten der
Interpersonellen- und der Massenkommunikation mit neuen Formen der Vernetzung und
Datenübertragung. Um die Folgen dieser Entwicklung zu beschreiben schlägt der Autor eine
Brücke zwischen Kommunikationswissenschaft und Identitätsphilosophie. Auf diesem Weg entsteht
eine Interaktionstheorie die erklärt wie Kommunikationsphänomene wie Hate-Speech
Identitätsverlust und der Drang nach Selbstinszenierung durch die Spezifika der digitalen
Kommunikation vorangetrieben werden. Er stützt sich hierbei auf Denker wie G. H. Mead V.
Flusser J. Butler und J. Weizenbaum und erklärt so was der Mensch über sich selbst erfährt
wenn er digital vermittelt mit anderen in Kontakt tritt und was wenn er statt mit einem
anderen Menschen mit künstlicher Intelligenz kommuniziert. So trägt Lukas Lehning auf dem
Gebiet der Identitätsphilosophie und der Kommunikationswissenschaft zur Grundlagenforschung
bei.