Was passiert in entwickelten Industrieländern mit breiten Schichten der Bevölkerung - den
unteren 90 Prozent - wenn sich die Staaten als Teilnehmer eines globalen Wettbewerbs verstehen?
Was bedeutet das für den politischen Einfluss der Bürger? Sind Antworten auf den Klimawandel
die Digitalisierung das Auseinanderdriften der Gesellschaft möglich ohne unsere Position im
Wettbewerb zu schwächen? Was ist dran am Bild vom Standortwettbewerb? Auf der Basis
ökonomischer Einsichten wird ein politischer Kampfbegriff entzaubert. Am Ende der Analyse steht
die Erkenntnis: Leistungsfähige Staaten haben mehr Gestaltungsfreiheit als gemeinhin
angenommen wird. Deutschland und die Europäische Union handeln aber deutlich unter ihren
Möglichkeiten.