Die Dissertationsschrift gewährt erstmals einen tieferen Einblick in das inszenatorische
Schaffen von Ursel und Karl-Ernst Herrmann. Mit ihren Mozartinterpretationen haben die
Dramaturgin und der Bühnenbildner einen Bildkosmos erschaffen der in seiner ästhetischen
Gestaltung im Bereich des Musiktheaters seinesgleichen sucht. Die von ihnen über die
vergangenen 35 Jahre entwickelte visuelle Dramaturgie wird in einem transdisziplinären Ansatz
der Kunstgeschichte Philologie und Philosophie als Theaterhistoriografie verbindet
multiperspektivisch aufgefächert. In ihrer intellektuellen Breite stellt die vorliegende
Analyse ein Schlüsselwerk in Bezug auf die Bildforschung im Theater dar.