Das Werk widmet sich der Thematik der Vermögensbetreuungspflicht des Erben gegenüber seinen
Miterben. Unter Darstellung des vertretenen Meinungsspektrums wird die zivil- wie
strafrechtliche Zuordnung des Nachlasses innerhalb der gesamthänderischen Erbengemeinschaft
analysiert. Hierauf aufbauend erfolgt die Betrachtung der einzelnen Wesensmerkmale der
Vermögensbetreuungspflicht des 266 StGB eines Erben bei der Nachlassfürsorge jeweils unter
Skizzierung des Verständnisses und Anforderungsprofils in Rechtsprechung und Schrifttum.
Insbesondere das Kriterium des Entscheidungsspielraums des Erben im Nachlassumgang wird
eingehend bewertet und ein eigener Bewertungsansatz zur Bestimmung der untreuespezifischen
Selbstständigkeit herausgearbeitet.