Bereits seit Jahrzehnten forscht die Medizin zu Lebensmittelunverträglichkeiten. Welche
Konsequenzen eine Unverträglichkeit jenseits von körperlichen Symptomen haben kann ist jedoch
deutlich weniger erforscht. Dabei bietet das Zusammenwirken von Ernährung und Krankheit auf die
Lebensqualität Erkrankter ein Geflecht das auch für die Soziologie interessant ist. Christoph
Harke vermittelt in dieser Studie einen Einblick in die große Tragweite solcher Erkrankungen
und der damit einhergehenden Einschränkungen. Orientiert am Konzept der Lebenslage analysiert
er die Biografien von sechs Betroffenen und erarbeitet soziologisch relevante Effekte von
Lebensmittelunverträglichkeiten.