Im Sommer 1869 bewohnen nicht weniger als 14 Affen das Gartenhaus der Stadtvilla von Gabriel
von Max (1840-1915). Der international gefeierte Münchner Malerstar Darwinist und Theosoph
erster Stunde ist gerade dabei eine der bedeutendsten Privatsammlungen zu Vor- und
Frühgeschichte Anthropologie Zoologie und Ethnologie zusammenzutragen. Seine Affen sind ihm
lebendige Studienobjekte und liebgewonnene Begleiter die auch immer häufiger in seine vom
Symbolismus geprägte Bilderwelt eindringen und dort als Kunstkritiker Gelehrte und sonstige
Menschen wie wir ihr Unwesen treiben. Neben ergriffenen Heiligen und todesbleichen Schönheiten
werden die Affen zu seinem liebsten Sujet und bevölkern seither bedeutende Museen und
Privatsammlungen.Karin Althaus Kuratorin am Münchner Lenbachhaus und Gabriel von Max-Expertin
hat für dieses Buch die schönsten Gemälde aus allen Werkgruppen des Piloty-Schülers ausgewählt
und stellt den Maler der mit seinem Spagat zwischen Wissenschaft Kunst und Spiritismus als
geradezu beispielhaft für seine Zeit gelten kann ausführlich vor.