Längst hat das Haiku die Grenzen seines Ursprungslands Japan überschritten und wird auf der
ganzen Welt gelesen und gemäß der jeweiligen Kultur gedichtet. Oft ist es ohne Titel und im
Grunde nur eine minimale Phrase von ca. 17 Silben die aber mit einer vielfältigen Welt gefüllt
ist. Die Autorin stellt eigene Haiku vor und beschreibt im Nachwort die Entstehung und
Entwicklung von Haiku in verschiedenen Kulturkreisen. Toyomi Iwawaki-Riebel ist 1962 in Japan
geboren und lebt seit 1988 in Deutschland. Sie studierte Philosophie Religionswissenschaft und
Japanologie 2003 wurde sie in Philosophie über Nietzsche promoviert. Seit Jahren lehrt die
Autorin japanische Sprache Japanologie und Philosophie an Universitäten und Hochschulen. Sie
forscht über die Geistesgeschichte in Europa und Japan und hat Bücher Aufsätze sowie
Übersetzungen veröffentlicht. Bereits als Jugendliche schrieb sie Gedichte und Haiku häufig
mit philosophischem Hintergrund. Sie ist aktiv insbesondere in der World Haiku-Association
tätig in der sie Haiku veröffentlicht und Vorträge hält. Das vorliegende Buch ist ihr erster
Haiku-Gedichtband.