Innertheologisch ist das Kirchenrecht als Dialogpartner oft nicht gefragt vielmehr wird es
eher als Grund für den Reformstau in der römisch-katholischen Kirche angesehen. In der
Rechtstheorie ist jedoch unstrittig dass das Kirchenrecht im Dialog mit der Systematik
bezüglich der Legislative und im Dialog mit den praktischen Disziplinen im Rahmen der
Rechtsapplikation steht. Dieser Band möchte den innertheologischen Dialog nach außen tragen und
für die Theologie wie für die anderen Geisteswissenschaften fruchtbar machen. °°In vier Panels
wollen die Autoren zum methodologischen und epistemologischen Austausch anregen: Panel I
behandelt die Ambivalenz zwischen Kontingenz und kirchlicher Tradition Panel II setzt sich mit
den Prinzipien der Partikularität und Globalität auseinander Panel III vertieft die Frage der
Abhängigkeit zwischen religiösem und säkularem Recht und Panel IV reflektiert die Effektivität
der säkularen und religiösen Strafzwecke.