Die COVID-19-Pandemie hat Rechtssysteme erheblich herausgefordert und dabei Defizite auf
internationaler nationaler und kommunaler Ebene offenbart. Infolgedessen wurde der Begriff des
Gesundheitssicherheitsrechts auch in fachpolitischen Diskussionen immer prominenter. Die
Beitragenden nehmen eine Bestandsaufnahme des (internationalen) Gesundheitssicherheitsrechts
vor und diskutieren aktuelle Reformbewegungen. Kritisch reflektiert wird zunächst die Rolle der
Weltgesundheitsorganisation sowie der International Health Regulations. Die Autor:innen
befassen sich mit den Fragen welche Lehren die internationale Gemeinschaft aus der massiven
Einschränkung von Menschenrechten während der Pandemie ziehen sollte und vor welche
Herausforderungen die Pandemie das internationale Friedenssicherungsrecht stellt. Sie
diskutieren zudem die vermeintlichen Defizite des Grundgesetzes die nationale Pandemiepolitik
und verfassungsrechtlichen Reformvorschläge. Außerdem geht es um Problemstellungen der
Gesundheitsversorgung und Gefahrenabwehr der Kommunen der Versorgungssicherheit und
Grundrechtsgeltung sowie die Frage wie sich geltendes Recht auf die Zusammenarbeit der
Verwaltungen mit Hilfsorganisationen auswirkt.