Unter den Einzeltonneumen zeichnet den Oriscus seine ungewöhnlich gezackte Form aus. Bei
melodischen Zusammenstellungen steht er überwiegend an zweiter Stelle. Diese Studie untersucht
Geschichte und Handhabung der Neume von ihrem Auftreten in den Handschriften von Laon und St.
Gallen aus dem 10. Jahrhundert bis zum Graduale Novum (2011 2018). Dabei wird der These
nachgegangen dass dem Oriscus eine rhythmische Signalfunktion für die nachfolgende Melodie
zukommt.