Fachliche Orientierungen und Positionierungen sowie die Reorganisation der volkskundlichen
Wissenschaft in einzelnen europäischen Ländern nach Ende des Zweiten Weltkriegs stehen im
Zentrum dieses Bandes. In 25 Beiträgen zur Wissenschaftsgeschichte nach 1945 werden
Entwicklungen und Kontexte der Disziplin Volkskunde vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und
politischer Dynamiken analysiert und ermöglichen so inter- und transnationale Vergleiche.Anhand
neuer Materialien und Fragestellungen widmen sich die Autorinnen und Autoren auch dem Aspekt
von empirisch fass- und darstellbaren Kooperationsbeziehungen und reflektieren das Begründen
Aktivieren Festigen oder auch Verwerfen von Netzwerken als zentral für das Nachkriegshandeln
der wissenschaftlichen AkteurInnen.