Die Gründung der Philipps-Universität Marburg im Jahr 1527 stand im Zeichen der Reformation.
Landgraf Philipp der Großmütige stattete damit sein Territorium mit einer eigenen fürstlichen
Landesuniversität neuen Typs aus. Zugleich setzte er ein viel beachtetes Zeichen für den Wert
akademischer Bildung für die reformatorische Neugestaltung von Kirche und Gesellschaft. Dieser
Band behandelt die Geschichte der Universität Marburg und ihrer Schwesteruniversität Gießen in
der Gründungsphase und im ersten Jahrhundert ihres Bestehens unter besonderer Berücksichtigung
reformationsgeschichtlicher Aspekte und wirft dabei auch vergleichende Blicke auf die
zeitgenössische Universitätsgeschichte in Deutschland und Europa.