Grau erscheint so manchem die Theorie. Nicht zuletzt die Geschichtstheorie erscheint die
Geschichte doch als ein Feld auf dem über vergangene Verhältnisse vor allem erzählt wird. Das
aber klingt einfacher als es ist. Die Geschichte von Chiavenna nach Gelnhausen zeigt es: Sie
lässt sich unterschiedlich erzählen - und sie ist in der Geschichtswissenschaft immer wieder
anders erzählt worden. Diesen Erzählstrang nimmt der vorliegende Band auf wenn zunächst
wissenschaftsgeschichtliche Momente dieser Geschichte in das Blickfeld gerückt werden. Dadurch
wird der Erzählfaden entflochten und geschichtstheoretische Implikationen kommen zum Vorschein
die zunächst seziert und in ihren geschichtsdidaktischen Konsequenzen beleuchtet werden die in
allen Formen der Geschichtsvermittlung vor allem aber in einer zeitgemäßen Historiographie
Berücksichtigung erfordern.